Laparoskopie in der Urologie
Die Laparoskopie, auch Bauchspiegelung oder Schlüssellochtechnik genannt, bezeichnet eine schonende Operationsmethode, bei der Eingriffe in der Bauchhöhle nur über kleine Öffnungen durchgeführt werden. Über einen 0,3–2 cm lange Hautöffnungen werden ein Kamerasystem und die Arbeitsinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Die kleinen Schnitte sind für den Patienten mit deutlich weniger Schmerzen verbunden.
Die laparoskopische Technik senkt das Risiko für Wundinfektionen, Narbenbrüche und ermöglicht eine schnellere Mobilisation und Wiederaufnahme der gewohnten Aktivitäten. Durch die technische Weiterentwicklung können auch in der Urologie zahlreiche Operationen schonend mit der Laparoskopie durchgeführt werden. Folgende Eingriffe können wir Ihnen mit Hilfe der laparoskopischen Technik anbieten:
- Entfernung der Niere (Nephrektomie) bei Tumoren oder bei funktionslosen Nieren
- Teilentfernung der Niere (Nierenteilresektion) bei günstig gelegenen kleinen Tumoren.
- Nierenbeckenplastik (Pyeloplastik)
- Entfernung der Nebennieren (Adrenalektomie)
- Entfernung von Lymphknoten (Lymphadenektomie)
- Entfernung von Harnblasendivertikeln oder Verschluss von Harnblasenfisteln
- Therapie der Varikozele
Leider können nicht immer oben genannte Operationen laparoskopisch durchgeführt werden. Das Krankheitsstadium (z.B. Tumorgröße), die Nebenerkrankungen und Voroperationen des Patienten sind wichtige Faktoren, ob eine Operation als offen-chirurgischer Eingriff durchgeführt werden sollte.
Die Sicherheit des Patienten und der Erfolg der Operation stehen an erster Stelle! Wir beraten Sie gerne, ob der bei Ihnen geplante Eingriff laparoskopisch durchgeführt werden kann. Termine erhalten Sie über die Telefonnummer 08 21 / 999 728 0 oder über unseren Online-Terminplaner.
Was ist nach einer Laparoskopie zu beachten?
Sie als Patient profitieren in mehrfacher Hinsicht von laparoskopischen Operationen. Im Vergleich zu offenen Schnittoperationen sind weniger Schmerzen und Komplikationen der Wunde zu erwarten. Die Mobilisation gelingt schneller und der stationäre Aufenthalt kann meist auf 3 bis 7 Tage begrenzt werden. Die schnelle Wiedereingliederung in Ihre gewohnte körperliche Tätigkeit ist in zwei bis vier Wochen möglich.
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